Woche Zwei

Tag 8 (32km)

Heute sind wir sehr spät gestartet, da es auch dem Campingplatz ziemlich viel zu Endecken gab, eine halber Bauernhof lebte dort auch. Es gab, Laufenten, Hühner, Hunde, Pferde, Esel, Schafe, und Ferkel.
Zudem sind wir heute auch nicht weit gefahren. Und haben endlich Hannoversch Münden erreicht. 3 Tage später als erwartet. Dort haben wir Rast gemacht und ein Eis gegessen. 

 

Ab hier geht unser Weg an der Werra entlang. Denn hier werden aus Fulda und Werra die Weser. 
Ich Wechsel auch immer mal wieder die Bundesländer von Hessen jetzt auch nun auch nach Thüringen. Das Vierte Bundesland also nun auch befahren. 

 

Unser Quartier hat sich als gute Entscheidung heraus gestellt, da dort ein Mädchen wohnte mit dieser Elena den ganzen Abend gespielt hat. Nach einer Woche gehört das Zelt auf und abbauen schon zur Routine und auch Elena hilft mal mehr mal weniger mit und weiß auch dass es Dinge zu den Dingen gehört, die getan werden müssen. 


Tag 9 (36km)

Dieser Tag fing ziemlich gut an, 1 Km nach dem wir auf dem richtigen Kurs waren, denn es gab eine Umleitung, wegen einer gesperrten Brücke, kam wir an diesen Stan. Ich bin noch nie an so einem vielfältigem Sb Stand gewesen. Wir haben Cherrytomaten, eine Snackgurke und einen selbstgerechten Tomaten Mandel Aufstrich gekauft. 

Auch heute kamen wir wieder nicht so weit wie gedacht, entweder liegt es an meinem Muskelkater in den Oberschenkeln. der Naturweg, wie es eine reisende Fahrradfahrerin nannte oder daran, das schon diese kleinen Hügel mir viel abverlangen. Sie sind meist ganz kurz, wahrscheinlich ohne Hänger und Gepäck, nicht von Bedeutung, machmal nur 20 Meter , doch ich muss ab und an absteigen und mit aller Kraft hoch schieben. Heute ist Elena sogar 3 mal ausgestiegen und hat hat mit "geschoben", es reicht meist schon, wenn sie nicht drin sitzt. Diese "Berge" waren dann aber besonders steil oder länger, um ein Beispiel zu nennen, war eine Brücke, die über eine Landstraße führte. 

Heute gab es wieder eine schöne alte Stadt und ein bisschen Geschichte, da wir an einem früheren Grenzzaun längs gefahren sind. Ich war faziniert davon, dass ich eine Haus vom 17. Jahrhundert gesehen habe. 

Von unserem kulinarischen Essen möchte ich euch auch mal wieder erzählen. Wir haben unsere erste Nudelpackung leer. Denn meist gab es Nudeln mit einer gekauften Tomatensoße. Zum Glück hatten wir noch Cherrytomaten und Gurke vom Hofladen übrig. Morgen gehen wir einkaufen und ich werde mich mal an etwas anderem probieren. Bald erfahrt ihr mehr...


Tag 10 (29km)

Als ich heute morgen aufwachte merkte ich schon an den Zeltwänden, dass es windig ist. Für heute Abend waren auch Sturmwahnungen ausgesprochen worden. Doch dass es so früh am morgen schon so windig ist, hatte ich nicht erwartet. Ich war erstaunt, dass man im Zelt davon dar nichts mit bekommt, ich meine damit Zugluft oder ähnliches. 
Nach der üblichen morgen Routine, dieses mal gab es Frühstück , Brötchen. im Zelt. Ging es dann mit einem mulmigen Gefühl los. Zumal mich auch mehre Leute kontaktiert haben und mit Vorsicht geboten hatten. Einmal auf dem Rad war es gar nicht so windig wie vorher angenommen. Kurze Wegstücke hatte ich sogar Rückenwind. Wie es der Zufall so wollte schon ich gerade mein Rad einen Berg hinauf, da beobachtet mich eine am Zaun schnackender Mann. Dass dieser eine Ferienwohnung vermietet hatte ich wohl gesehen, doch, das ist ja viel zu groß  für uns beide. Der Plan war heute in einem Haus zu übernachten, da wir uns vor dem Stur, stützen wollten. 
So kam es dass wir bei einem sehr netten Ehepaar in einer 5 Zimmer Ferienwohnung übernachteten. Es war einfach so toll. 
Doch der Knaller kommt am nächsten morgen.


Tag 11 (50km)

Am nächsten morgen hatte sich der Wind gelegt und wir kauften Brötchen in einer kleinen Bäckerei, 3 Häuser weiter. Elena sah dort auch ein Vanillekringel. Den sie später ganz alleine einkaufte. 
Sie verkündetet:" ich gehe jetzt zum Bäcker um den Kringel zu kaufen." Sie bräuchte einen Mundschutz. 

Ich gab ihr diesen und ein bisschen Geld. Ich versuchte noch zweimal sie zu überzeugen, dass ich mit kommen könnte. Doch am Zaun bliebt sie nochmals stehen um zu mir zu sagen:"du bleibst hier stehen!" Ich schaute meiner Tochter ungläubig hinterher, wie sie den Berg 3 Einfahrten weiter hinunter ging und abbog. Nach gefühlten 5 min kam sie stolz mit zwei Tüten wieder heraus. In einer den Kringel in der anderen das Wechselgeld. Und ich bin auch stolz auf meine Große! 
Nach dem wir wieder unser Sack und pack auf dem Drahtesel geladen hatten, ging es erstmal ins Nachbardorf um dort auf den empfohlenen Spielplatz zu gehen. Dort blieben wir ganze 2 Stunden, Elena hatte richtig viel Spaß und wollte gar nicht weg. Unterwegs schauet ich auf die Karte und stellte fest, dass ich noch 19 km bis zum nächsten Campingplatz fahren musste, also weiter. Wieder keine Zeit um Fotos zu machen. Dort angekommen gab es wieder einen Spielplatz mit einer Tunnelrutsch. Diese fand sie so toll, dass sie eine Haus auf dem Spielplatz bauen wollte. Ich entschied mich mal wieder unsere Wäsche zu waschen nach dem alles erledigt war gingen wir nochmals im dunkeln die Tunnelrutsche in allen Variationen runter zu rutschen. 


Tag 12 (2okm Elena krank)

Die Nacht war nicht so gut es hat fast die ganze Zeit geregnet und Elena hatte angst vor dem Regen. Weiter hin gibt es heute nicht so viel berichten, denn meine Tochter ist krank. Es fing schon morgens beim Zähneputzen an, dass die besonders quengelig war. Als beim Zeltabbau und packen ein kuschelndes und Dauer quengeliges Kind mich abhielt alles zu erledigen, merkte ich schon, dass etwas nicht stimmen konnte. Dann wollte sie nicht mehr auf den Spielplatz mit der Tunnelrutsch , ich schob das alles noch auf die schlechte Nacht. Als sie dann 5 min nach Abfahrt einschlief, dachte ich immer noch es läge am Schlafmangel.  Doch als ich sie zwei Stunden später aus dem Fahrradanhänger hob, fühlte ich, dass sie Fieber hat. Von da an saß sie auf meinem Schoß wir aßen Mittag doch an weiter fahren war nicht mehr zu denken. Wir suchten uns noch in diesem Ort eine Unterkunft in der sie sich jetzt an Mama kuschelnd ausruhen kann. 


Tag 13 (23km)

Da es Elena erstaunlich schnell erholt hat, machen wir uns heute weiter auf die Reise. Als wir noch auf den Grundstück, der Pension herum liefen fiel mir auf, dass neben an ein Teeladen war. Als ich das Elena erzählte, lief sie direkt dort hin und rief lauthals Tee, Tee, ja Tee. 
Der Laden war anders als erwartet, vorne an waren Getränke und hinten war es ein Trödelmarkt und dann gab es diesen besonders leckeren Tee und Kaffee. Drei mal dürft ihr raten woher der geliefert kommt...
Aus Hamburg, ich kann jetzt schon die Firma Dethlefsen und Balk empfehlen.
Die Besitzer des Ladens waren auch zwei sehr Menschen, die uns nachdem sie von unserer Reise erfuhren, Trinken, Proviant aus dem eigenen Garten und Tee schenkten. 
Dann ging es nun auf nach Bad Salzungen, dort haben wir eingekauft, da unser Windelvorrat langsam zu neige geht und morgen Sonntag sein wird und wir für zwei Tage etwas zu Essen benötigen.

Heuet kamen wir nicht sehr weit, da es auch der letzte Campingplatz auf der Strecke war machten wir halt. Es war ein Campingplatz mit einem wunderschönen Badesee. Leider ist das Wetter nicht mehr ganz so gut, doch unsere Füße trotzdem reingehalten. 

Da ich Angst vor dem morgen angekündigtem Regen hatte, haben wir in einem überteuerten Bauwagen geschlafen. Es war trotzdem mal ne Abwechslung und etwas anderes. 


Tag 14 (35km)

Der Tag fing ganz schön an, wir waren auf dem See noch Tretboot fahren und sind auch sehr spät wieder losgefahren , erst um 13 Uhr
Auf dem heutigen Weg hat uns ein paar Kilometer ein anderer Radfahrer begleitet, der eine Mountainbiketour machte. Da er auf meinem Schild, welches vorne am Rad befestigt ist, gelesen hat, von wo nach wo wir fahren wollen, hat er ganz viele Frage gestellt. Wir haben während der Fahrt unterhalten und so verging die Zeit mal ein bisschen schneller. 

Heute waren einige Anstiege dabei und ich habe mir sagen lassen es werden noch mehr, zumal ich bald die Werra verlasse und mich dann nicht mehr in Flussnähe aufhalte um möglichst flach zu fahren. 

Doch ab 14 Uhr fing es an zu regnen, ich bin ordentlich nass geworden und wir haben uns wieder eine Unterkunft gesucht. 

Das Bild zeigt einen dieser tollen Naturradwege, die absolut gar nichts für Fahrradanhänger sind.